Donnerstag, 18. Mai 2017

Besuch! (und das Ende von Term 2)



In der vorletzten Woche vor den Osterferien, also am Ende von Term 2, hatten wir für eine Woche lang Besuch! Und zwar von Laura & Ruth, die vor zwei Jahren hier in Guilleme gelebt und gearbeitet haben. Mit dabei war Eva, Lauras Mama. Wir verbrachten eine richtig schöne Zeit zusammen und erlebten eine Menge! Es war total schön, einfach nur zu quatschen über unsere Erfahrungen, die manchmal gar nicht so unterschiedlich waren. Ich glaube, Laura & Ruth haben recht ähnlich gelebt bzw. sind auch ungefähr mit den gleichen Leuten im Dorf befreundet wie wir. Es war toll, deren Guilleme kennenzulernen. 

Und praktisch war es auch. Zum einen haben sie super viel aus Deutschland mitgebracht: Süßigkeiten, Shampoo und Käse, sowie neue Spiele für die Mädchen; auch haben sie uns die besten Tricks rund um unser Freiwilligenhaus gezeigt. Seit neuestem haben wir nun fließend Wasser in der Küche, eine warme Dusche und benutzen die Bastmatte in unserem Hof. Außerdem wissen wir jetzt, dass es im nur 50m entfernten Krankenhaus eine Cafeteria gibt, in der man für wenig Geld Essen gehen kann, was wir zusammen auch schon gemacht haben.

Wir feierten Evas Geburtstag mit gemeinsamen Freunden, waren im Dorf unterwegs und besonders oft auf dem Markt. Außerdem fuhren wir gemeinsam nach Lilongwe, wo wir uns ein Projekt anguckten, in dem Laura für einen Monat gearbeitet hat. Super interessant! 

Am Freitag machten wir etwas Besonderes: Da neben uns 5en noch 3 weitere Deutsche (2 davon Ehemalige) in Guilleme waren, organisierte eine Schwester, die dem Volk der Ngoni angehört, einen kulturellen Ausflug für uns. Mit dem Pickup fuhren wir in ein Dorf in der Nähe und bekamen dort eine eigens für uns aufgeführte Vorstellung der traditionellen Tänze der Ngoni aufgeführt. Ingoma, den bekannteste Tanz der Ngoni, durfte ich vorher schon ein paar Mal sehen. Trotzdem war das jetzt etwas ganz besonderes. Zunächst waren wir nur unter uns, doch nach und nach kamen immer mehr Kinder dazu, die natürlich mitgucken wollten. Wir waren ganz nah am Geschehen dran. Zwischendurch stellten wir uns sogar zu den Frauen und klatschten mit :D  Ein sehr intensiver und aufregender Vormittag!
mit der Ngoni Kopfbedeckung :D

das ganze Dorf sieht zu!


ein Abschlussfoto mit allen Tänzern, Sängern und mit uns!

An deren letzten Abend, Samstag, gab es eine Disco für die Girls. Ein schöner Abschied! Sonntagmorgen ging es für unsre Gäste dann schon zurück. Es war eine wirklich tolle Zeit. Und wenn ihr, Laura, Ruth und Eva, das gerade liest, dann möchte ich danke sagen für diese tolle Woche!


Die Woche danach war Closing Week, d.h. alle Ergebnisse wurden ausgerechnet und Zeugnisse wurden geschrieben. Standard 6 ist diesen Term eigentlich ganz gut abgeschnitten, auch in Expressive Arts. Was mich sehr gefreut hat, ist, dass die 4 besten Schülerinnen Dorfkinder waren, was eher selten der Fall ist. Meistens sind die Boardingkinder, die meist aus höheren Bildungsschichten kommen, viel besser. Deshalb habe ich mich sehr für meine Dorfmädels  gefreut :)

Am Donnerstag gab es dann Zeugnisse und alle Namen derer, die bestanden haben, wurden vorgelesen. Dierekt danach machten Antonia und ich uns schon auf in unseren einwöchigen Urlaub durch die Southern Region Malawis….

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