In der vorletzten Woche vor den Osterferien, also am Ende
von Term 2, hatten wir für eine Woche lang Besuch! Und zwar von Laura &
Ruth, die vor zwei Jahren hier in Guilleme gelebt und gearbeitet haben. Mit
dabei war Eva, Lauras Mama. Wir verbrachten eine richtig schöne Zeit zusammen
und erlebten eine Menge! Es war total schön, einfach nur zu quatschen über
unsere Erfahrungen, die manchmal gar nicht so unterschiedlich waren. Ich
glaube, Laura & Ruth haben recht ähnlich gelebt bzw. sind auch ungefähr mit
den gleichen Leuten im Dorf befreundet wie wir. Es war toll, deren Guilleme
kennenzulernen.
Und praktisch war es auch. Zum einen haben sie super viel
aus Deutschland mitgebracht: Süßigkeiten, Shampoo und Käse, sowie neue Spiele
für die Mädchen; auch haben sie uns die besten Tricks rund um unser
Freiwilligenhaus gezeigt. Seit neuestem haben wir nun fließend Wasser in der
Küche, eine warme Dusche und benutzen die Bastmatte in unserem Hof. Außerdem
wissen wir jetzt, dass es im nur 50m entfernten Krankenhaus eine Cafeteria
gibt, in der man für wenig Geld Essen gehen kann, was wir zusammen auch schon
gemacht haben.
Wir feierten Evas Geburtstag mit gemeinsamen Freunden, waren
im Dorf unterwegs und besonders oft auf dem Markt. Außerdem fuhren wir
gemeinsam nach Lilongwe, wo wir uns ein Projekt anguckten, in dem Laura für einen
Monat gearbeitet hat. Super interessant!
Am Freitag machten wir etwas Besonderes: Da neben uns 5en
noch 3 weitere Deutsche (2 davon Ehemalige) in Guilleme waren, organisierte
eine Schwester, die dem Volk der Ngoni angehört, einen kulturellen Ausflug für
uns. Mit dem Pickup fuhren wir in ein Dorf in der Nähe und bekamen dort eine
eigens für uns aufgeführte Vorstellung der traditionellen Tänze der Ngoni
aufgeführt. Ingoma, den bekannteste Tanz der Ngoni, durfte ich vorher schon ein
paar Mal sehen. Trotzdem war das jetzt etwas ganz besonderes. Zunächst waren
wir nur unter uns, doch nach und nach kamen immer mehr Kinder dazu, die
natürlich mitgucken wollten. Wir waren ganz nah am Geschehen dran.
Zwischendurch stellten wir uns sogar zu den Frauen und klatschten mit :D Ein sehr intensiver und aufregender Vormittag!
mit der Ngoni Kopfbedeckung :D |
das ganze Dorf sieht zu! |
ein Abschlussfoto mit allen Tänzern, Sängern und mit uns! |
An deren letzten Abend, Samstag, gab es eine Disco für die
Girls. Ein schöner Abschied! Sonntagmorgen ging es für unsre Gäste dann schon
zurück. Es war eine wirklich tolle Zeit. Und wenn ihr, Laura, Ruth und Eva, das
gerade liest, dann möchte ich danke sagen für diese tolle Woche!
Die Woche danach war Closing Week, d.h. alle Ergebnisse
wurden ausgerechnet und Zeugnisse wurden geschrieben. Standard 6 ist diesen
Term eigentlich ganz gut abgeschnitten, auch in Expressive Arts. Was mich sehr
gefreut hat, ist, dass die 4 besten Schülerinnen Dorfkinder waren, was eher selten
der Fall ist. Meistens sind die Boardingkinder, die meist aus höheren
Bildungsschichten kommen, viel besser. Deshalb habe ich mich sehr für meine
Dorfmädels gefreut :)
Am Donnerstag gab es dann Zeugnisse und alle Namen derer,
die bestanden haben, wurden vorgelesen. Dierekt danach machten Antonia und ich
uns schon auf in unseren einwöchigen Urlaub durch die Southern Region Malawis….
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen